Neue Käsesorte erfolgreich getestet: REHMOCTA™ » Der Bärige « | ab sofort im Shop verfügbar

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UNSER BÄRWURZ REHMOCTA » DER BÄRIGE « ALPEN KÄSE – MIT BÄRWURZ GEWÜRZMISCHUNG – 48% F.i.T.

Viele unserer Kunden haben den “Bärigen” Käse getestet und ihre Rückmeldungen sind eindeutig. Wir freuen uns sehr, Ihnen die neueste Bärwurz Käsekreation – REHMOCTA » Der Bärige « vorstellen zu können.

Dieser REHMOCTA™ steht  für eine besondere Sennerkäse Sorte von höchster Qualität. Die Käserinde des Käses wird bereits vor der finalen Affinierung ganz besonders behandelt.

Der REHMOCTA™ Käse “Der Bärige” erhält seine verblüffende Aromenstruktur durch die geheime Bärwurz Gewürzmischung. Nur die Käserinde wird mit der Bärwurzmischung behandelt.

Wie kam es zur Idee, mit der Bärwurz Pflanze etwas zu machen ?

Unsere Petra ist ausgebildete Naturwächterin in Vorarlberg und betreut unter anderem Gebiete in Bildstein. Eine ihrer Lieblingspflanzen – die seltene und streng geschützte Bärwurz – kommt genau in diesem Gebiet vor.

Bei einer Informationswanderung hat uns Petra diese filigrane Pflanze gezeigt und wir haben das Blatt und den Fruchtkörper (Samen) probiert.

PREMIERE
Baerwurz Detail

Tief beeindruckt von diesem einzigartigen Geschmack fingen unsere Überlegungen an, ob man bei unseren REHMOCTA damit nicht etwas machen könnte?

Das äußerst interessante REHMOCTA Käse Geschmacksresultat können Sie nun ab sofort selber jederzeit testen. Unser “DER BÄRIGE” Käse gehört in die Familie unserer REHMOCTAS in unserer Shopübersicht.

Bilderserie vom Bärwurzhof Thomas Lehner

Nicht nur Bärwurz Schnaps – Video zum Thema Bärwurz – Gewinnung und Anwendung

Bärwurz – Überblick und Geschichte – Meum athamanticum Jacq. | Meum: unbestimmt

Bärwurz Pflanze
Bärwurz Pflanze – Quelle wikipedia

Quellenhinweis Bärwurzhof: Bei dem inzwischen verstorbenen Herrn Dr. Johannes G. Mayer www.klostermedizin.de habe ich eine nicht 100%ig abgeschlossene Arbeit über die Geschichte und Verwendung von Bärwurzel anfertigen lassen.

Der deutsche Name Bärwurz (mittelhochdeutsch Beerwurtz, Berewurtz usw.) hat zwei Benennungsmotivationen:

  • Zum einen wurde wohl der bräunliche Schopf von Fasern am Hals des Wurzelstocks mit dem Fell eines Bären verglichen, worauf auch Namen wie herba ursina oder foeniculum ursinum hinweisen.
  • Es könnte sich aber auch um die verkürzte Form von „Gebärmutterwurtz“ handeln, weil die Pflanze auch für gynäkologische Leiden eingesetzt wurde (Bock 1539, 1 131v: hier u.a. Einsatz bei Gebärmuttervorfall (Prolapsus uteri). So gibt Tabernaemontaunus (1588, 233) auch die Namen „Bärmutterwurz“ und „Mutterwurz“ an.

„Berwurz“ wird allerdings im Mittelalter auch für den Haarstrang (Peucedanum officinale) verwendet, jedoch kaum noch nach 1500. [Marzell Bd. 3, 639.] Auch für Bärenklau (Heracleum sphondylium) und die Eberwurz (Carlina acaulis)  wurde bisweilen der Name Bärwurz verwendet.

Übersicht – umfassende Recherche zum Nachlesen

Die Identifikation des Bärwurz mit dem „meon“ (griechisch) oder „meum“ (lateinisch) in der antiken Literatur wurde mit dem Hinweis angezweifelt, dass diese Pflanze im Mittelmeer nicht vorkomme (so etwa Marzell bei Meum athamanticum (Bd. 3, 191) und Genaust, S. 383).

Dies ist jedoch ein Irrtum, Bärwurz ist östlich bis nach Bulgarien und im Süden bis nach Kalabrien und darüber hinaus bis nach Marokko verbreitet. Dioskurides schreibt, dass „meon“ häufig in Makedonien und Spanien zu finden sei.

Nachdem auch die Pflanzenbeschreibungen bei Dioskurides und Plinius zur Bärwurz passen, gibt es keinen triftigen Grund, diese Identifikation anzuzweifeln. Schon Julius Berendes sah in seiner Übersetzung der ‚Materia medica‘ vom Jahr 1902 keine Ursache, das „meon“ des Dioskurides mit der Bärwurz zu identifizieren. [S.26f.]

Dioskurides ‚Materia medica‘ I,3 (Berendes S. 26) – Um 60-70 nach Chr.

Gleich zu Beginn seiner ‚Materia medica‘, der wichtigsten Arzneimittellehre der Antike aus dem 3. Viertel des 1. Jh. n. Chr., widmet der griechische Arzt Pedanios Dioskurides ein Kapitel dem „athamantischen Meon“.

Es soll häufig in Makedonien und in Spanien vorkommen, ist dem Dill ähnlich aber dicker und kürzer, mit zarten, querlaufenden, langen wohlriechenden, auf der Zunge brennenden Wurzeln.

In Wasser gekocht (Dekokt) oder fein zerrieben lindert es Nieren- und Blasenschmerzen und ist ein gutes Mittel gegen Harnverhaltung, auch gegen Magenblähung und Koliken sowie hysterischen Zuständen und Gelenkleiden.

Das Pulver mit Honig als Latwerge eingenommen lindert Brustleiden, als Sitzbad fördert es die Menstruationsblutung. Als Umschlag führt es bei Kindern den Harn ab. Überdosierung erzeugt Kopfschmerzen.

Plinius der Ältere ‚Naturalis historia‘ (um 70 nach Chr.) XX, 253 (König/Winkler, S. 153)

Der Enzyklopädist Plinius der Ältere (gest. 79) beschreibt Meum (Bärwurz) ganz ähnlich wie Dioskurides, nur vergleicht er die Pflanze mit dem Anis.

Die zerriebene Wurzel wirke harntreibend, außerdem heile sie Blähungen des Magens, Koliken und Erkrankungen der Blase und der Gebärmutter. Mit Honig wird sie bei Leiden der Gelenke gegeben. Mit Eppich (Sellerie) auf den Unterleib gelegt wird sie als harntreibendes Mittel bei Kindern eingesetzt.

Galen von Pergamon (gest. um 205) schreibt, dass die Wurzel des „Meu“ erwärmend im zweiten Grad und trocknend am Ende des zweiten Grades sei. Sie soll harntreibend wirken und die Menstruation befördern, bei starkem Gebrauch aber auch Kopfschmerzen verursachen. [Straberger-Schneider, S. 223]

Die Anwendungen von Galen und Dioskurides beeinflussten maßgeblich die Medizin der arabischsprachigen Welt.

‚Lorscher Arzneibuch‘ (um 790/95):

Die Bärwurz wird im ‚Lorscher Arzneibuch‘ als Meum in mindesten 15 Rezepten angeführt. Es handelt sich meist um Heilmittel, die als „Gottesgeschenk“ bezeichnet werden und im 3. und 4. Buch zahlreich sind.

Diese Mittel sollen bei sehr vielen Leiden helfen, fast immer werden Magen, Darm und Leber aber auch Niere und Blase sowie Gicht, Menstruationsbeschwerden und Hysterie genannt. Manchmal Fallsucht (Epilepsie) und Raserei.

Die Mittel zeichnen sich durch sehr viele Zutaten aus, etwa 15 bis an die 40 Ingredienzien. Diese Indikationen entsprechen aber weitgehend denen, die Dioskurides für den Bärwurz aufführt. (LA: 87 ff, 91, 93 ff, 102, 104, 108, 116 ff, 121 f, 126)

Nur ein Mittel „Opoponax“ (Buch 4, Rezept 78d, S. 307) beinhaltet ausschließlich Liebstöckelzweige und Bärwurz. Der Saft soll mit Wein und etwas Pfeffer eingenommen bei Herzklopfen und weiteren Herz- und bei Magenleiden hilfreich sein.

‚Circa instans‘ (Matthäus Platearius), Salerno um 1130/40 [Ausgabe Konrad Goehl]

Eine der wichtigsten Arzneimittellehren des Mittelalters in Europa.

Kap. 142. Von der Bärwurz (meu): Anwendungen Verstopfung der Leber (mangelnder Gallenfluss), Erkrankungen der Harnwege, Blähungen.

Hildegard von Bingen ‚Physica‘, Kap. 1.136

Bei der Identifizierung der „Berewrz“ mit Meum gibt es eine gewisse Unsicherheit. In der Florentiner Handschrift (Florenz, Biblioteca Medicea Laurenziana, Ms. Laur. Ashb. 1323) der umfangreichsten Abschrift der ‚Physica‘ aus der Zeit um 1292, findet sich der nachträglich angebrachte Hinweis „Berewrz id est peucedanum“. [Hildebrandt/Gloning ‚Physica‘ Bd. II, S. 160]]

Demnach würde es sich um einen Haarstrang handeln, ebenfalls ein Doldenblütler, wie etwa der Echte Haarstrang (Peucedanum officinalis). Für den Echten Haarstrang ist der deutsche Name Bärwurz tatsächlich belegt, wie Heinrich Marzell im Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen angibt, aber nicht als Hauptname.

In den übrigen Handschriften der ‚Physica‘-Überlieferung findet sich dieser Hinweis nicht, auch nicht in dem Codex aus Wolfenbüttel (Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 56. 2. Ausg. 40), der etwas älter ist als die Florentiner Handschrift.

Nachdem Bärwurz schon in der Fachliteratur der Spätantike als Arzneipflanze behandelt wird und auch im ‚Lorscher Arzneibuch‘ häufiger in den Rezepten auftaucht sowie eine Monographie im ‚Circa instans‘ besitzt, ist es durchaus wahrscheinlich, dass Hildegard mit Berewrz das Meum athamanticum meint.

Hildegard empfiehlt „berewrz“ bei Fiebern, Gicht und Gelbsucht, wobei Gicht ein sehr umfassender Begriff für rheumatische Schmerzen und Erkrankungen ist, und „Gelbsucht“ nicht nur auf Hepatitis eingeschränkt werden kann. Erkrankungen der Gelenke und der Leber werden auch von den übrigen Autoren bei Bärwurz als Indikationen angeführt.

Weitere Erwähnungen der Pflanze im Mittelalter

Der berühmte Albertus Magnus (um 1200-1280) erwähnt Meu (auch Bärenwurzel) im Kapitel zum Anis als ähnliche Pflanze. (Biewer)

Auch das größte Kräuterbuch des Mittelalters in deutscher Sprache vor dem Buchdruck, das ‚Leipziger Drogenkompendium’ (Sachsen um 1435) über Bärwurz, das allerdings eine Übersetzung des Kapitels aus dem ‚Circa instans‘ (siehe oben) darstellt.

Väter der Botanik

Leonhart Fuchs (1501-1566) behandelt “Beerwurtz” in seinem Kräuterbuch von 1543 im Kapitel  305 (CCCV), seltsamer Weise gibt er als griechische und römische Namen „Tordylon“ und „Tordylion“ sowie „Seseli Creticum“ und nicht meu oder meum an (meum wird auch sonst nicht erwähnt). Bild (Nr. CCCCLI) und Beschreibung passen aber sehr gut zur Bärwurz.

„Tordylion oder Seseli creticum behandelt Dioskurides im 56. Kapitel des 3. Buches seiner ‚Materia medica‘. Es handelt sich höchst wahrscheinlich um Tordylion officinale L., ein Doldenblütler, der vor allem in der Türkei heimisch ist.

Die Indikationen entsprechen auch weitgehend dem des Tordylion-Kapitels in der ‚Materia medica‘: Der Same der Pflanze wird bei Harnwinde (Infekt) und ausbleibender Menstruation empfohlen, der Saft aus den Stängeln bei Nierenleiden.

Die Wurzel mit Honig als Latwerge genommen soll den zähen Schleim aus Lunge und Brust lösen, Same und Wurzel vermischt in Wein gekocht gegen allerlei Gifte wirken, den Stein austreiben und bei weißem Ausfluss der Frauen helfen. „In Summa“ soll die Pflanze bei allen Gebresten helfen, wo eine wärmende und trocknende Wirkung von Nöten ist.

Es handelt ich hier wohl um eine falsche Identifizierung durch Leonhart Fuchs.

Eucharius Rößlin der Jüngere

Hochinteressant ist das „Beerwurtz-Kapitel“ in dem Kräuterbuch des Frankfurter Stadtarztes Eucharius Rößlin (S. 235), das allerdings von Fuchs beeinflusst ist, denn er gibt als weitere Namen neben Sewfenchel (Saufenchel) und Rosskümmel auch Tordylion und Seseli Creticum an. Er schreibt: Beerwurtz, von des rauen Haars wegen oder das sie den Weibern zur Beermutter (Gebärmutter) dienlich, also genannt, ist in alle Weg dem Fenchel fast gleich.

In der Höhe weiße Blümlein (Blüten) wie Dill, der Same wie Petersiliensame, die Wurzel oben hinaus haarig, herb am Geschmack.“ Er führt zudem zwei weitere Arten an, die Weiße und die Schwarze Hirschwurz (von der Abbildung her könnten das tatsächlich Tordylion-Arten sein). Diese Pflanzen hätten nahezu alle Kräfte, welche die Angelikawurzel besitzt. Der Same (Frucht) und die Wurzel in Wein gekocht  haben sich bei allen Giften von Schierling, Bilsenkraut und Opium bewährt.

Dieser Trank stillt auch Bauchschmerzen, und Koliken der Gebärmutter, führt den kalten Schleim aus der Lunge und den Därmen heraus und öffnet Leber und Milz (Gallenfluss). Bärwurz, Feigen und Fenchel in Wein gekocht habe sich bei langwierigem Husten, Asthma und Darmkrämpfen bewährt und vertreibt auch die Feuchtigkeit der Wassersucht (Ödeme).

Wurzel und Same sollen auch bei Verschleimung, Steinbildung und Weißem Fluss der Frauen hilfreich sein. Der Same heiß in einem Säcklein auch den Kopf und an den Nacken gelegt „verzehrt“ kalte Flüsse (Schnupfen?). Kraut und Wurzel zerstampft und als Umschlag aufgelegt wirkt gegen Beulen und Geschwulste. [Zitiert nach der Ausgabe von 1560]

Die Indikationen stimmen allerdings nicht genau mit dem Kräuterbuch von Leonhart Fuchs überein.

Nach Rößlin konnte auch die Eberwurz konnte Beerwurz heißen (S. 90).

Adam Lonitzer hat in seinem Kräuterbuch, erste Auflage Frankfurt am Main 1557 das Kapitel von Rößlin übernommen. Das Kräuterbuch Lonitzers wurde bis 1783 immer wieder neu aufgelegt und ist somit eine wichtige Quelle für die für die Verwendung der Heilpflanzen in der frühen Neuzeit. (Ausgabe 1679, S.

Johann Schröder (17. Jh.) – Bärwurz und Theriak

Die wichtigste Arzneimittellehre des 17. Jahrhunderts war die „medicun-Chymische-Apotheke oder höchstkostbarer Arzneischatz“ des Frankfurter Arztes Johann Schröder (um 1600 bis 1664).

Die lateinische Ausgabe kam 1641 in Ulm heraus, eine deutsche Version folgte posthum erst im Jahr 1685 in Nürnberg. Unter dem antiken Namen „Meum“ behandelt Schröder die Bärwurz und gibt zahlreiche Namen und Erläuterungen zur Pflanze [S. 877-978].

Neben Meum ist auch „Daucus“ und „Daucus Creticus“ aufgeführt sowie „Tordylium“ und „Seseli Creticum“ und als deutsche Namen: „Bärwurtz“, „Wilder Dill“, „Bärendill“, „Bärenfenchel“, „Mutterwurtz“ und „Hertzwurtz“. Schröder erwähnt auch zwei Arten, „Athamanticum“, das edlere und das Rote Meum.

Für Schröder gibt es keine Zweifel, dass das Meum bei Dioskurides die Bärwurz ist. Den Namen „Bärwurtzel“ begründet er folgendermaßen: „weil es vor die Mutter-Grimmen [Krämpfe, Koliken der Gebärmutter] (ist), wann man die Wurtzel im Mund behält und keuet.“

Sie soll im 3. Grad erwärmen und im 2. Grad trocknen, eine verdünnende, öffnende und Windblähungen zerteilende Wirkung haben. Am häufigsten wird sie nach Schröder bei Aufblähungen und Aufstoßen vom Magen her genutzt.

Sie soll den Harn treiben und die Monatsblutung herbeiführen sowie bei Erkrankungen der Gebärmutter, bei Bauch-Grimmen (Koliken), Katarrhen, dem Weinstein und für die Lunge nützlich sein, wenn man sie als Umschlag auflegt. Auch zu vielen zusammengesetzten Arzneimitteln und besonders in den Theriak wird sie beigegeben, wobei der Theriak damals als das wirkungsvollste Heilmittel betrachtet wurde.

Lösecke

Der Berliner Arzt, außerordentlicher Professor und Mitglied des medizinisch-chirurgischen Kollegiums, Johann Ludwig Leberecht Lösecke (1724-1757), veröffentlichte vor allem für seine Studenten, seine sehr erfolgreiche „Abhandlung der auserlesensten Arzneymittel“.

Hier wird zwar die Bärwurz nur in einer längeren Fußnote zur Liebstöckelwurzel behandelt, diese ist aber sehr aufschlussreich. Es heißt die „Bären Wurtzel“ gleiche zwar der Liebstöckelwurzel sehr. „Jedoch riecht und schmeckt sie viel schärfer, und wird deswegen von vielen, zumal zärtlichen Personen, verabscheut. Dieses ist wohl die Ursache, warum sie so selten verschrieben wird, ungeachtet sie sehr würcksam ist, und sich zu Kräuter=Theen sehr wohl schicken würde.

Sie wird aber mit Nutzen in Clystieren und äusserlichen Umschlägen, wider die Wind-Colik und die Verstopfung der Harnblase, gebraucht. [Dr. Johann Ludwig Leberecht Lösecke: Abhandlung der auserlesensten Arzneymittel nach derselben Ursprung, Güte, Bestandtheilen, Maasse und Art zu würken ingleichen wie dieselben aus der Apotheke zu verschreiben sind: zum Nutzen seiner Zuhörer abgefaßt. 3. Auflage Berlin (Nicolai) 1763; S. 186, Anm. a)]

Das heißt, Lösecke ist sehr angetan von den Wirkungen der Bärwurz sieht aber Probleme bei der „Compliance“ vor allem von Seiten empfindlicher Patienten bei der Pflanze.

In Schottland wurden die Pflanze in Kultur angebaut und als Gemüse gegessen, die Blätter wurden als Diuretikum, als Mittel gegen Katarrhe, Hysterie und Magenprobleme sowie bei Menstruationsstörungen und Uterus-Problemen verwendet. [A Dictionary of Plants Used by Man, Usher, George, Pub. Constable, London 1974.]

Gerhard Madaus führt Meum athamanicum in seinem ‘Lehrbuch der biologischen Heilmittel’ (1938) nur bei den Pflanzen auf, die ätherisches Öl enthalten (S. 241), hat aber keine Monographie verfasst.

Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis

„Hagers Handbuch“ zählt bis heute zu den wichtigsten Nachschlagewerken zur Pharmazie überhaupt. In der 3. Auflage, die 1938 und dann noch einmal 1949 mit zwei Nachtragbänden erschien, fehlt Meum athamanticum. Die 4. Auflage aus den 70er Jahren hat die Pflanze dann aber berücksichtigt (Bd. 5, 1976, S. 859-860).

Zu den Anwendungen der Wurzel heißt es: „Früher als Aromaticum, Stomachicum, Tonicum bei „Unterleibsbeschwerden“; gegen Hysterie, Katarrh, Menostase, Fluor albus, Blasenleiden u.a.. In der Volksheilkunde bei Herzschwäche und als Stomachicum.

In der Tierheilkunde. Zur Bereitung eines magenstärkenden Schnapses (Bayerischer Wald und Erzgebirge).“ [Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis, vollständige (vierte) Neuausgabe, hersgg. von. P.H. List und L. Hörhammer, Bd. 5, Springer-Verlag, Berlin Heidelberg New York 1976, S. 860]

Die Zahl der Anwendungen ist also sehr bedeutend, gelten aber als veraltet. Dabei ist aber zu berücksichtigen, dass der Arzneischatz in der Bundesrepublik auf Grund des Contergan-Falles von den 60er bis in die frühen 80er in einer völligen Umbruchsphase befand.

Auch in der 5. Auflage wird die Bärwurz behandelt (Bd. 5, 1993, S. 848-851). Bei den Wirkungen wird darauf hingewiesen, dass der Extrakt aus den Wurzeln einen inhibitorischen Effekt auf die Aggregation der Blutplättchen habe.

Verantwortlich könnten die Methylester der Ferula- und der Kaffeesäure sein. Die Daten werden aber wegen fehlerträchtigen Methoden als wissenschaftlich nicht bewertbar bezeichnet. (S. 851). Deshalb werden auch nur volkstümliche Anwendungen aufgeführt, bei welchen die Wirksamkeit nicht belegt ist.

Konkret wird die Nutzung als magenstärkendes und carminativ wirkendes Mittel bei Verdauungsstörungen sowie als fieberwidriges Mittel  bei fieberhaften Erkrankungen aufgeführt sowie die Verwendung als aromatisierender Zusatz zu magenstärkenden Schnäpsen.

Volkstümliche Anwendungen: Als magenstärkendes und carminativ wirkendes Mittel bei Verdauungsstörungen; als fieberwidriges Mittel bei fieberhaften Erkrankungen.

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