Glühwein Qualitäten am Weihnachtsmarkt und Supermarkt | Vergleich industrieller Glühwein versus Winzerglühwein: Herstellungsverfahren, Qualitätsunterschiede und der große Vorteil des Selbermachens
Glühwein ist ein unverzichtbares Getränk in der Winterzeit, besonders in deutschsprachigen Ländern. Es basiert auf gewürztem, erwärmtem Wein und hat eine lange Tradition, die bis in die Römerzeit zurückreicht. In unserem Fall gibt es Gemeinsamkeiten: Unser Raclette und Käsefondue wird oft in der Weihnachtszeit zusammen mit Glühwein genossen.
Heute gibt es einen klaren Unterschied zwischen industriell produziertem Glühwein, der massenhaft in Supermärkten zu unfassbar billigem Preis pro Liter verkauft wird, und Winzerglühwein, der von kleinen Winzern handwerklich hergestellt wird.
Unser Bericht vergleicht die beiden Varianten anhand von Herstellungsverfahren und Qualitätsmerkmalen. Besonders wird hervorgehoben, warum industrieller Glühwein oft kaum etwas mit echtem Wein zu tun hat – ein Punkt, der durch Untersuchungen und Videos wie “Xmas Exzess: Sebastian entlarvt Blitz-Glühwein” (YouTube-Video von Dezember 2024) beleuchtet wird.
In diesem Video wird gezeigt, wie “Blitz-Glühwein” (schnell hergestellter industrieller Glühwein) enttarnt wird, und es wird betont, dass die Deutschen pro Saison mehr als 50 Millionen Liter Glühwein konsumieren, von denen nur ein Bruchteil hochwertiger Winzerglühwein ist.
Der massive Konsum – über 50 Millionen Liter jährlich in Deutschland allein – zeigt die Popularität, aber auch das Problem: Der Großteil ist industriell, billig und von fragwürdiger Qualität. Videos wie das von Sebastian verdeutlichen, wie einfach Verbraucher getäuscht werden können, indem industrielle Produkte als “traditionell” vermarktet werden, obwohl sie eher einer gesüßten Limonade ähneln. Allerding sollte einem der Preis zu denken geben.
Ganz anders sehen wir das am Weihnachtsmarkt. Dort werden Glühweine inzwischen zu Höchstpreisen verkauft und man könnten annehmen, dass es sich dann um Top Qualität handelt. Wie es ausschaut ist das leider Fehlanzeige.
Herstellungsverfahren des Industriellen Glühweins am Beispiel “Sebastian entlarvt Blitz-Glühwein”
Industrieller Glühwein wird in großen Fabriken produziert, mit Fokus auf Kosteneffizienz und Haltbarkeit. Die Basis ist selten ein hochwertiger Wein, sondern oft Traubenmostkonzentrat schnell hergestellt aus importierten Weintrauben.
Im Video “Xmas Exzess” wird “Blitz-Glühwein” als Beispiel entlarvt: Es handelt sich um eine schnelle Mischung, die in Minuten zubereitet wird, aber mit künstlichen Aromen und viel Zucker aufgepeppt wird, um den mangelnden Geschmack zu kaschieren.
Die kompletten, roten Traubenreben inkl. Stielgerüst werden zunächst zerhäckselt (eine Art Maische hergestellt) und erhitzt. Die ErhitzungUm eventuell vorhandene Keime in der Milch abzutöten, wird sie kurz erhitzt und danach sofort wieder abgekühlt. » Mehr Info führt dazu, dass die Farbstoffe aus der Traubenhaut schnell in die Flüssigkeit übergehen.
Danach wird die Maische gepresst. Dieses Konzentrat geht dann kurz in die Gärung bis etwa 10% Volumsalkohol entstanden ist. Diese Brühe oder wie immer das genannt werden soll (schmecken wird sie vermutlich fürchterlich) erhält dann im ersten Gang Zucker plus Glukose-Fruktose-Sirup – und zwar reichlich – bis zu 200 Gramm pro Liter, wie Tests zeigen.
Der Prozess läuft natürlich in riesigen Tanks ab: Die Brühe wird mit Gewürzextrakten (z. B. Zimt-, Nelken- und Orangenaromen) vermengt. Der Alkoholgehalt beträgt meist 7-10 %. Eine Pasteurisierung bei hohen Temperaturen (über 70 °C) tötet Keime ab und macht das Produkt haltbar, zerstört aber natürliche Aromen. Farbstoffe, Säureregulatoren und Konservierungsstoffe wie Sulfite runden das ab.
Das Video hebt ungeschönigt hervor, wie solcher “Blitz-Glühwein” in der Industrie aus Billigzutaten entsteht, ohne echten Weinfermentationsprozess, was ihn zu einem “Weinersatzgetränk” macht.
Diese Methode ermöglicht Preise unter 2 Euro pro Liter, führt aber zu einem einheitlichen, künstlichen Geschmack. Laut dem Video konsumieren Deutsche Unmengen an solchen Produkten, was den “Exzess” unterstreicht, während echte Qualität rar ist.
Herstellungsverfahren des Winzerglühweins
Winzerglühwein stammt von kleinen Weingütern und basiert auf selbst gekeltertem Rotwein aus Rebsorten wie Pinot Noir, Trollinger uva.. Der Prozess ist handwerklich: Frischer Wein wird mit natürlichen Gewürzen wie ganzen Zimtstangen, Nelken, Sternanis und Bio-Orangen erhitzt. Im Gegensatz zur Industrie wird nicht pasteurisiert; stattdessen zieht die Mischung langsam bei niedrigen Temperaturen, um Aromen zu erhalten.
Winzer verwenden oft regionale Zutaten und süßen sparsam mit Honig oder Rohrzucker. Der Alkoholgehalt liegt bei 11-13 %, und der Glühwein ist saisonal frisch. Das Video kontrastiert das mit industriellen Varianten, indem es betont, dass Winzerglühwein nur einen kleinen Bruchteil des Marktes ausmacht – vielleicht 10-20 %, schätzt Sebastian – aber die echte Tradition repräsentiert. Keine künstlichen Additive, sondern Fokus auf Terroir und Handwerk.
Qualitätsunterschiede beim Glühwein
Die Unterschiede sind eklatant. Industrieller Glühwein schmeckt süß und synthetisch, mit überlagernder Zuckerlast, die Kopfschmerzen verursachen kann. Das Video entlarvt “Blitz-Glühwein” als zuckerbombig und arm an echten Weinaromen, oft mit Zusätzen, die Allergien auslösen können.
Winzerglühwein bietet Komplexität: Fruchtige Noten, ausgewogene Gewürze und natürliche Wärme.
Gesundheitlich ist Winzerglühwein besser: Weniger Zucker (unter 100 g/L), mehr Antioxidantien aus dem Wein. Industrielle Produkte enthalten oft Schadstoffe wie hohe Sulfite oder Rückstände aus Konzentraten. Tests von Stiftung Warentest und das Video zeigen, dass industrielle Glühweine in Blindtests schlecht abschneiden – flach und künstlich.
Preislicher Unterschied bei Glühwein: Industrie unter 2 €/L, Winzer ab 5 €/L, aber letzterer lohnt sich durch Authentizität.
Das Video unterstreicht den Qualitätsabgrund: Während Winzerglühwein aus Leidenschaft entsteht, ist industrieller oft ein Abfallprodukt der Weinindustrie, vermarktet als Festtagsgetränk.
Warum Industrieller Glühwein kaum etwas mit Wein zu Tun Hat
Industrieller Glühwein basiert oft nicht auf fermentiertem Wein, sondern auf rekonstituiertem Konzentrat mit Wasser und Additiven.
EU-Regeln erlauben das, aber es fehlt an natürlicher Gärung. Das Video “entlarvt” Blitz-Glühwein als Mix aus Zucker, Aromen und minimalem Alkohol, der nichts mit Weintradition gemein hat.
Stattdessen ist es ein chemisches Produkt: Synthetische Gewürze ersetzen Frisches, Farbstoffe täuschen Rotfärbung vor. Experten im Video nennen es “Wein-ähnlich”, da unter 50 % echter Wein enthalten sein kann. Der massive Konsum von 50 Millionen Litern verstärkt das Problem – Verbraucher kaufen Illusion, nicht Qualität.
Warum man Glühwein am besten selber herstellen sollte
Selbermachen vermeidet Täuschung: Kontrolle über Zutaten, frische Gewürze, angepasster Zucker. Es ist günstig, nachhaltig und spaßig. Das Video empfiehlt es implizit, da industrieller “Exzess” gesundheitsschädlich ist. Hausgemacht schmeckt authentischer, unterstützt keine Massenindustrie und kann bio sein.
Rezept für Hausgemachten Glühwein
Zutaten (für 1 L): 750 ml trockener Rotwein (z. B. Cabernet Sauvignon), 1 Bio-Orange (Scheiben), 1 Bio-Zitrone (Scheiben), 3 Zimtstangen, 5 Nelken, 2 Sternanis, 50-100 g brauner Zucker, optional 50 ml Brandy.
Zubereitung: Wein in Topf geben, Früchte und Gewürze hinzufügen. Auf 70-80 °C erhitzen (nicht kochen!), 30 Min. ziehen lassen (Deckel geschlossen). Zucker rühren, absieben, heiß servieren.
Tipp aus ähnlichen Quellen: Für Variante ohne Alkohol einfach roten Traubensaft nutzen.
Fazit
Wir werden weiterhin unser Raclette und unser Käsefondue nur mit selber hergestelltem Glühwein zusammen mit Freunden genießen.
Industrieller Glühwein, wie im Video entlarvt, ist oft ein Zuckergetränk ohne Weinseele, während Winzerglühwein Qualität bietet. Bei 50 Millionen Litern Konsum pro Saison lohnt Selbermachen für echten Genuss.
