Was ist das Besondere an Heumilch?

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Dies ist ein Auszug aus dem Käse-Lexikon vom Alpen Sepp

Bei der Heumilch erhalten Milchkühe nur frisches Gras und sonnengetrocknetes Gras – sonst nichts

Das Besondere bei der Heumilch ist, sie stammt von Milchkühen, welche ausschließlich mit frischem Grünlandfutter (z.B. Alpenkräutern und Alpengräsern), Heu und Getreide gefüttert werden.

Heu als Futter für Heumilch
Frisches Gras und Heu als Futter für Milchkühe ergibt Heumilch

Bei unseren Bregenzerwälder Käse-Sennereien sowie in der Alpenregion Bregenzerwald verzichtet man bewußt auf Milch, welche auf die Silagefutter bei Milchkühen zurückzuführen ist. So eine Silagemilch würde die hervorragende Qualität der Alpenkäse viel zu negativ beeinflussen. Früher wurde diese Milch auch silofreie oder hartkäsetaugliche Milch genannt.

Interessantes Milchdetail: Der Anteil von Heumilch an der gesamten Milchproduktion liegt in Europa nur bei ca. 3%.

Was ist also so besonders an der Heumilch?

Heumilch ist wesentlich gesünder als Milch und Milchprodukte aus Silomilch. Inzwischen gibt es viele Produkte mit Milch, die mit reiner Heumilch hergestellt werden: Butter, Käse, Schlagobers, Fruchtjoghurt und sogar Schokolade.

Heu als natürliches Futter für Milchkühe

Heu ist ein natürliches, kräuterreiches Futter für die Milchkühe. Das Resultat sind gesunde Kühe mit deutlich höherer Lebenserwartung. Die Nutzungsdauer der Milchkühe (ist die Anzahl wie viele Kälber sie bekommen können) beträgt mehr als 10 Kälber, was das Drei- bis Vierfache der mit Silage gefütterten Kühe darstellt.

Gesunde Inhaltsstoffe der Heumilch

Im Gegensatz zu Silomilch enthält Heumilch viel weniger Keime und die ca. doppelte Menge an Omega-3 Fettsäuren. Weiters enthält sie eine in etwa doppelt so hohe Menge an konjugierten Linolsäuren und zahlreiche weitere Antioxidantien, was in diversen Studien analysiert wurde (z.B. an der Universität für Bodenkultur Wien von Dr. Buchgraber und Dr. Ginzinger).

Positive Wirkungen von Omega-3 Fettsäuren:

  • besseren Zellstoffwechsel
  • Verbesserung der Cholesterinwerte
  • Reduktion des Körperfett-Anteils bei einer gleichzeitigen Erhöhung des Muskelanteils
  • und führen auch zu verbesserter Denkleistung und Lernfähigkeit.

Des weiteren stärken CLA (=konjugierten Linolsäuren) das Immunsystem, verbessern die Abwehrkräfte gegen Bakterien und Viren, wirken antioxidativ und antikarzinogen (Schutz vor Krebs und Herz-Kreislauferkrankung).

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