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Die Begriffe Veganerkäse, Analogkäse, Kunstkäse und Käseimitat
Dies ist ein Auszug aus dem Käse-Lexikon vom Alpen Sepp
Was bedeutet Veganerkäse, Analogkäse, Kunstkäse oder Käseimitat genau?
Die LebensmittelKennzeichnung von Käse Käseverpackungen müssen über gewisse Kennzeichnungen verfügen. Zweck dieser Kennzeichnungen ist es, den Verbraucher vor Täuschungen zu schützen, sowie die Zuführung bestimmter Informationen über das Produkt bekanntzugeben. Schutz der Konsumenten In der Käseproduktion haben die „Trickser“ keine Chance. An den Rahmenbedingungen ist nicht zu rütteln, die sind im österreichischen Lebensmittelbuch „Käse-Codex“ definiert. Ziel ist ein hoher Schutz der » Mehr Info Industrie sucht immer neue Wege, unsere Lebensmittel noch günstiger herzustellen bzw. den Gewinn zu maximieren. Beim KäseAnaerobe bedeutet, der Kaese hat gleichmässige Reifung ohne Sauerstoff Einfluss durch Paraffin- oder Folienüberzug. » Mehr Info hört das offensichtlich auch nicht auf.
Das man als Veganer auf Käseimitate zürückgreifen muss ist natürlich logisch. Wenn man auf Milch ganz bewußt verzichten will, geht das nicht anders. Beim Käseliebhaber sieht das vermutlich anders aus. Aufgrund vieler Kundenfragen haben wir folgenden Käsebericht zusammengestellt.
Kunstkäse – die Herstellung von Veganerkäse bzw. Analogkäse
Unter Veganerkäse, Analogkäse, Kunstkäse oder Käseimitat versteht man Lebensmittelprodukte, welche im Aussehen echtem Käse ähnlich sehen. Ein Hauptunterschied dabei ist aber, dass dieser Kunstkäse nicht aus Milch hergestellt werden. Analogkäse, Veganerkäse sind Kunstwörter, denn es gibt auf dem Markt kein Lebensmittel unter dieser Bezeichnung zu kaufen.
In der Kunstkäseproduktion wird einfach das Milchfett durch pflanzliche Fette und Öle ersetzt. Dazu kommen dann je nach Rezept Stärke, Salze, Emulgatoren, Aromen, Farbstoffe, Geschmacksverstärker, Wasser, pflanzliches Eiweiß oder Milchpulver (mit Milchpulver ist es kein Veganerprodukt mehr. Hier empfiehlt es sich, die Inhaltsangaben genau lesen). Das nachfolgende Video zeigt die Herstellung von Kunstkäse.
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=0KchgpBbuTs&rel=0&w=1040&h=680]
Zur geschmacklichen Abrundung des Kunstkäsegeschmacks werden teils auch Mischungen aus Käse und Analogkäse (z. B. geriebene Mischungen) in den Handel gebracht.
Käseimitate sind in der Fertigung günstig und deshalb auch viel billiger als echter Käse. Käsereifungen, Käselaibpflege usw. sind nicht erforderlich. Einen Vorteil gibt es: Das Käseschmelzverhalten und die Hitzebeständigkeit sind viel besser als bei echtem Käse.
In welchen Lebensmitteln steckt Analogkäse bzw. Kunstkäse?
Analogkäse wird vorwiegend in vorgefertigten Lebensmittelkomponenten für Fertiggerichte, in der Gastronomie oder in Bäckereien verwendet. Typische Produkte sind z.B. Lasagne, Pizza, Käsestangen, Fast Food Produkte, uvm. In Deutschland werden schätzungsweise die gigantische Menge von 100.000 Tonnen Kunstkäse pro Jahr hergestellt.
Kunstkäse: Kennzeichnungspflicht von Käseimitaten
Nach europäischem und nationalem Recht ist der Name Käse Produkten vorbehalten, die ausschließlich aus Milch hergestellt werden. Sobald ein Milchbestandteil teilweise ersetzt wird, z. B. Milchfett durch pflanzliche Öle bzw. Fette, darf die Bezeichnung “Käse” – auch in Wortbestandteilen nicht mehr verwendet werden.
Aus dieser Kennzeichnungspflicht geht hervor, dass die Bezeichnungen Kunstkäse, Analogkäse, Käseimitat, Laborkäse, Plastikkäse usw., für Produkte, bei denen das Milchfett gegen Pflanzenfett ausgetauscht wurden, überhaupt nicht zulässig sind.
Für den Konsumenten bedeutet das, dass er Produkten mit falschem Käse nur daran erkennen kann, dass in der Zutatenliste das Wort “Käse” oder eine bestimmte Käsesorte fehlt. Anstelle von Käse steht pflanzliche Fette, Öle, Stärke und Aromastoffe bei der Produktkennzeichnung.
Problematischer ist die Verwendung einer Käsemischung aus Käse und Käseimitaten. In der Zutatenliste wird der Käse erwähnt, jedoch vom “Kunstkäse” nur die Zutaten angegeben sind.
Bei loser Ware und in der Gastronomie muss die Verwendung von Analogkäse in der Beschreibung des Lebensmittels im Aushang, in der Speisekarte bzw. auf dem Schild an der Ware erklärt werden.So dürfen beispielsweise Brötchen mit Käseimitat nicht “Käsebrötchen” heißen, sondern “Brötchen mit Belag aus Pflanzenfett”.